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"Weil das Leben schön ist" - Abstraktes und Gegenständliches im Kolping-Center-Mainfranken

27.09.2024, 08:00 Uhr in Kunst & Kultur

Was alles in der Welt passiert – oh weh! Aber ist es denn wirklich so, dass die Welt nur schrecklich ist? So, wie die Nachrichten das zeigen? “Nein!”, meint Susanne Stürmer. Die Welt ist voll von Positivem, Schönem. Mit ihrer Kunst setzt sie bewusst einen Gegenpol zu der, wie sie sagt, “harten Wirklichkeit”. 80 Gemälde von ihr sind ab 12. Oktober unter der Überschrift “Stürmerische Vielfalt” im Kolping-Center Mainfranken in Würzburg zu sehen.

Befasst sich jemand nur mit dem Negativen, wirkt sich das negativ aus. Auf die Stimmung. Aufs Gemüt. Susanne Stürmer merkt man an, dass sie sich vor allem mit dem unendlich vielen Positiven in der Welt, in ihrem Leben, beschäftigt. Zum Beispiel mit der Natur. Oder mit vielen schönen Dingen, die sie aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel betrachtet. In einem der jüngsten Gemälde präsentiert sie eine Geige aus sehr spezieller Perspektive. Ein unwirklich anmutendes Licht schimmert auf ihr.

Die außergewöhnlichen Blickwinkel machen die Gemälde in Öl und Acryl so reizvoll. Manchmal verwendet Susanne Stürmer auch Strukturpaste oder Kleinmaterialien. Das Malen ist für sie eine Quelle der Freude. Taucht sie ein in das Kunstschaffen, kann sie alles um sich herum vergessen. Wobei der Malprozess manchmal ganz schön anstrengend ist. Vor allem, wenn es sich um detailreiche gegenständliche Werke handelt. An manchen arbeitet die 1955 in Würzburg geborene Dorfprozeltenerin viele Stunden. Bis das Bild in ihren Augen perfekt ist.

Kunst ist für Susanne Stürmer Seelennahrung. Nie zerbricht sie sich den Kopf, was sie auf die Leinwand bannen könnte. Tausend Ideen sind in ihr lebendig. Denn: Die Welt, das Leben ist voller schöner Dinge, ist voller schöner Emotionen, die eingefangen werden wollen. Was Susanne Stürmer an Positivem einfängt, wird letztlich zur Seelennahrung für den Betrachter. Das Leben, vermittelt jedes einzelne Werk, ist lebenswert. Es gibt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. So vieles bereitet Freude. So vieles ist ein wunderschönes Geschenk.

Susanne Stürmer malt allerdings nicht nur. Sie ist auch Mitglied eines Chors. “Was n´Act“ nennt der sich. Der Chor wird anlässlich ihrer Vernissage auftreten. Und zwar, selbstverständlich, mit Susanne Stürmer als Sängerin.

Die Ausstellung in der Galerie im Treppenhaus des Kolping-Center Mainfranken (Kolpingplatz 1, 97070 Würzburg) ist noch bis zum 8. März montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8.30 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

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