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"no photos on the dancefloor" - Ein Tanz-Stück

19.01.2025, 16:30 Uhr in Freizeit

In den Szene-Clubs der Großstädte ist es ein ungeschriebenes Gesetz: „no photos on the dancefloor“! Was während einer durchtanzten Nacht im Club passiert, bleibt dort - am Morgen bleibt nur der Einlass-Stempel auf dem Handgelenk, der schon langsam verblasst….

Das Tanz-Stück „no photos on the dancefloor” ist in dieser Club-Atmosphäre angesiedelt. Der Club, der keiner ist (!), bietet über eine Stunde lang einen geschützten Raum, in dem sich die eigenen Gedanken frei bewegen und überraschende Entdeckungen machen dürfen. Denn während die Tänzerinnen auf der Bühne performen, nimmt das Publikum eine reine Beobachterrolle ein.

„no photos on the dancefloor“ folgt keiner klassischen Theater-Dramaturgie. Dennoch ist jede Minute der Performance genau durchdacht. Diese überaus aufwändige und präzise Choreographie- und Regie-Arbeit sorgen dafür, dass der große Freiraum, in den das Publikum entlassen wird, garantiert frei von Beliebigkeit und Langeweile bleibt.

In „no photos on the dancefloor“ entwickeln Thomas K. Kopp und das Künstlerkollektiv die Idee des Zwischenraums - des „Gap“ - weiter. In der Vorgänger-Produktion „seven lives – none left“ wurde der Umgang mit Ressourcen an den Schnittstellen zwischen darstellenden, bildenden, tänzerischen und performativen Elementen behandelt. Nun werden die Schnittstellen größer und bilden einen eigenen Raum, der sich in Gestalt eines Clubs zeigt. Jedoch: dieser Club ist kein Club! Er ist die Lücke, in der die Tänzerinnen performen. Dem Publikum bietet das die einzigartige Möglichkeit, sich treiben zu lassen und neugierig zu sein, welche Gedanken und Assoziationen aus diesem Zwischenraum auftauchen.

Musikalisch getragen wird die Tanz-Produktion von Dub-Arrangements. Die Dub-Musik ist eine Weiterentwicklung des Reggae, die in den 60er/70er Jahren auf Jamaika entstanden ist. Auf Grundlage des typischen Reggae-Rhythmus werden einzelne Tonspuren verfremdet oder ein- und ausblendet, sowie mit elektronischen Effekten und gezielten Live-Vocals ergänzt. Dub spielt eine bedeutende Rolle im Bereich der elektronischen Tanzmusik.
Für die Kreation der Kostüme der Performerinnen konnte der Künstler Johannes Warnke gewonnen werden. Die Kollektionen des Designers werden auf internationalen Modenschauen wie der London Fashion Week und der Pariser Modewoche präsentiert, seine extravaganten Kreationen tragen Stars wie Lady Gaga, Björk, Grimes, Ari Lennox und viele andere. Seine Arbeiten waren unter anderem auf den Titelseiten von Vogue China, Evening Standard und Harper’s Bazaar zu sehen.

Infos und Karten: https://theaterhalle.com/

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