Würzburg / Ukraine: Würzburgerin holt Cousine an der polnisch-ukrainischen Grenze ab
Die Bilder aus der Ukraine sind mit viel Leid und Elend verbunden, aber hin und wieder erreichen uns Geschichten, die uns Hoffnung geben. Eine davon kommt aus Mainfranken.
Rita aus Würzburg hat eine Cousine, die bisher in Kiew gewohnt hat. Als der Krieg begann, hat sich die Cousine mit ihrer kleinen Tochter ins Auto gesetzt und ist in Richtung Polen gefahren. Dabei haben die Mutter und Tochter Bombeneinschläge gesehen und die Mutter hat ihrer kleinen Tochter erzählt, das sei ein Feuerwerk. Der Mann und der Vater der Cousine dürfen nicht mit ausreisen, da sie ihre Heimat verteidigen sollen.
Als Rita gehört hat, dass ihre Cousine flieht, ist sie am vergangenen Samstag mit ihrem Vater und ihrem Schwager zur polnisch- ukrainische Grenze aufgebrochen. Dort wollten sie ihre Cousine mit ihrer dreijährigen Tochter abholen. Doch aus dem schnellen Hinfahren, die beiden einladen und nach Hause fahren wurde zunächst nichts, denn die Cousine stand tagelang vor der Grenze im Stau. Rita musste bis Dienstagmorgen um 6 Uhr 25 warten, bis sie die Beiden in die Arme schließen konnte.
Das erste Geschenk für die kleine Tochter der Cousine: Eine Teddywurst