Würzburg: Mit Virtual Reality die Höhenangst verlieren
Die Leiter hochsteigen, die Aussicht auf der Dachterrasse genießen, mit dem Aufzug fahren oder einfach nur über eine Brücke gehen – das löst bei manchen Menschen Panik aus. Genauer: Höhenangst.
Laut des Würzburger Uniklinikums haben drei bis fünf Prozent der Bevölkerung diese Angststörung. Sie geraten ins Schwitzen, zittern, Magen und Darm spielen verrückt, das Herz stolpert und das Sehvermögen kann auch beeinträchtig sein.
Mit VR die Höhenangst verlieren
Dagegen möchte die Uniklinik vorgehen. Dort wird aktuell eine Studie durchgeführt, bei der die Teilnehmer lernen, mit ihrer Höhenangst umzugehen. Wer ebenfalls daran teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen.
Doch wie kann man seine Höhenangst verlieren? Laut des Würzburger Uniklinikums mittels Virtual Reality (VR). Die Probanden trainieren mit einer VR-Brille in einem 3D-Labor und werden so in einer virtuellen Welt mit ihrer Höhenangst konfrontiert. Damit sollen die Studienteilnehmer verlernen, in der Höhe Angst zu haben.
Erste Erfolge
Ein Beispiel dafür ist der virtuelle gläserne Aufzug. Die allererste virtuelle Fahrt endet bei vielen Studienteilnehmern schon im ersten oder zweiten Stock, so das Uniklinikum. Zwei Therapiesitzungen und ein halbes Jahr später schaffen es die meisten von ihnen schon ein paar Stockwerke höher. Einige fahren sogar hoch bis in den 49. Stock und genießen den Ausblick von der virtuellen Dachterrasse, manche von ihnen ganz nah an der Brüstung.
Teilnehmer gesucht
Du bist zwischen 18 und 65 Jahren und leidest unter Höhenangst? Dann melde dich beim Studienteam „PAN_VR“ unter Tel. 0931/201-77430 oder per E-Mail.
Der Zeitaufwand beträgt insgesamt rund 7,5 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos.