Es ist nicht zu spät für den BAföG-Antrag
Mitte Oktober beginnt für viele Erstis das Wintersemester an der Universität. Die Frage nach der Finanzierung des nun beginnenden Studiums bereitet einigen Bauchschmerzen.
Aber das muss nicht sein, da der Staat mit der Ausbildungsförderungshilfe BAföG alle Studierenden fördern will. Die staatliche Sozialleistung soll jedem eine Ausbildung oder ein Studium ermöglichen, auch dann, wenn die Eltern nicht finanziell unterstützen können.
Nur hat die Zuverlässigkeit des BAföG und somit auch die Anzahl der Studis, die Anträge stellen, in den letzten Jahren stark abgenommen. Kein Wunder, bei den zahlreichen Formblättern, die man ausfüllen soll - wer macht sich da schon die Mühe, wenn am Ende sowieso nichts dabei rausspringt?
Ab Oktober mehr Geld durch BAföG Reform
Trotzdem sollte jeder Student laut dem Studentenwerk Würzburg mindestens einmal versuchen, BAföG zu beantragen. Es sind nämlich von den etwa 34.000 Studenten in Würzburg nahezu alle anspruchsberechtigt. Wer in einem Erststudium ist oder sich im Master nach Abschluss eines Bachelorstudiums befindet, kann BAföG bekommen. Und nach den Anpassungen der Parameter durch den Bund im Juli lohnt sich der Antrag erst recht. Seit August bekommt man nämlich mehr Geld und auch die Zugangsvoraussetzungen wurden zugunsten der Studenten verändert.
Wie beantrage ich BAföG?
Die Formblätter für den Antrag kann man unter https://www.bafoeg-digital.de/ams/BAFOEG digital ausfüllen oder ausdrucken und per Hand ausfüllen. Hier macht ihr Angaben zu den persönlichen Verhältnissen, dem eigenen Vermögen und Einkommen, sowie dem eurer Eltern und Geschwister. Im Durchschnitt erhält jeder BAföG Empfänger in Unterfranken bisher 564 €. Knapp 37 % der Beziehenden bekommen sogar 700€ oder mehr, was nah am aktuellen Höchstsatz von 934€ liegt.
Es ist nie zu spät, um BAföG zu beantragen. Auch wenn ihr schon im dritten oder vierten Semester seid. Nur verschenkt man eventuell Geld, denn BAföG wird immer frühestens ab dem Zeitpunkt der Antragsstellung gezahlt. Es lohnt sich also, die bunten Zettelchen auszufüllen, da man BAföG nur zur Hälfte zurückzahlen muss.