Würzburg: Erster E-LKW Bayerns in Betrieb
Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch – immer mehr E-Autos sind auf den Straßen Mainfrankens unterwegs. Seit neuestem ist auch ein vollelektrischer LKW bei der Firma Klöckner Metals in Würzburg-Heidingsfeld im Einsatz. Das Besondere: Der Mercedes-Benz eActros 300 ist der erste rein elektrisch angetriebene LKW in ganz Bayern.
Einsatzgebiet: Großraum Würzburg
Wie so oft in der Elektromobilität, stellt sich die Frage nach der Reichweite. Während E-Autos mit einer Batterieladung teilweise schon um die 500 Kilometer und mehr zurücklegen können, schafft es der E-LKW gerade einmal rund 300 Kilometer weit. Nach der Reichweite richtet sich also das Einsatzgebiet. Laut Unternehmensvertreter von Klöckner Metals ist der E-LKW hauptsächlich im Großraum Würzburg unterwegs, um Stahl zu transportieren.
Gewinn für Umwelt und Fahrer
Lokal kein CO2-Ausstoß, keine Verpestung der Umwelt durch Abgase, kein lautes Diesel-Brummen – das sind alles Vorteile des E-LKW. Laut Pressemitteilung sollen bei einer jährlichen Fahrleistung von 60.000 Kilometern rund 43 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden – dank eines einzelnen E-LKW gegenüber eines herkömmlich angetriebenen Sattelzugs. Doch auch der Fahrer profitiert von einer ruhigeren Arbeitsumgebung, weniger Vibration und mehr Antriebskomfort.
Pilotprojekt der Daimler Truck AG
Wie auch im Auto-Bereich ist der Einstieg in die Elektromobilität teuer. Genaue Angaben zum Anschaffungspreis des E-LKW wurden nicht gemacht. Die Investition sei sich zwei- bis dreifach höher als bei einem „normaler“ LKW, so Ronald Ott von der Daimler Truck AG. Jedoch wird der Einsatz des elektrischen LKW vom Bundesverkehrsministerium gefördert im Rahmen eines Pilotprojekts. Dabei werden während der Einsatzzeit des eActros Daten erhoben, die in die Weiterentwicklung der elektrischen LKW fließen und die Elektromobilität – auch im Güterverkehr – vorantreiben.