Würzburg: Deshalb sehen wir an unseren Ampeln oft rot
An Würzburgs Ampeln sehen wir oft rot. Aber warum ist das so? Wir haben bei den Verantwortlichen mal nachgefragt:
Wie funktioniert denn so eine Programmierung?
Grundsätzlich gilt: bei der Programmierung geht es vor allem um Sicherheit. Außerdem werden nicht nur der Verkehrsfluss der Autos beachtet, sondern auch Fußgänger, Radfahrer und der ÖPNV berücksichtigt. Und mittlerweile auch Umweltaspekte.
Die Stadt arbeitet aktuell auch an einer Programmierung, um der Feuerwehr bei Einsätzen den Weg freizuhalten.
Wie oft wird denn neu programmiert?
Eigentlich wird die Schaltung täglich angepasst. Melden Bürger, Busfahrer oder Straßenbahnfahrer ein Problem schauen sich die Verantwortlichen das an. Auch bei Baustellen muss natürlich immer neu programmiert werden.
Gibt es eine "grüne Welle" und Ampeln die bei überhöhter Geschwindigkeit umschalten?
Die klassische "grüne Welle" auf der Hauptstraße ist mittlerweile ein Auslaufmodell, weil damit logischerweise die Hauptstraße bevorzugt wird. Das bedeutet: Verkehrsteilnehmer, die von der Nebenstraße auf die Hauptstraße fahren wollen, stehen dort länger an der Ampel und warten.
Und Ampeln, die bei falscher Geschwindigkeit umschalten gibt es nicht! Die sind in Deutschland nämlich gar nicht erlaubt.
Wir haben Euch ja nach den nervigsten Ampeln im Stadtgebiet gefragt und versucht, euch dort die Wartezeit bei ROT zu versüßen. Gleichzeitig haben wir Eure „Nerv-Ampeln“ an die Verantwortlichen herangetragen. Hat unsere Aktion denn was gebracht?
Sagen wir es mal so: es gibt gute Nachrichten für die Semmelstraße! Da kommt Anfang Juli nämlich eine neue Programmierung. Die ist aktuell noch auf die Baustelle angepasst – das soll sich aber ja bald ändern.
Übrigens: Insgesamt gibt es im Würzburger Stadtgebiet 190 Ampelanlagen. Und bemerkt ihr ein Problem an einer Ampel, könnt ihr euch bei der zuständigen Abteilung melden. Die schauen sich das Problem dann genauer an.