So verdient Mainfranken

Angesichts steigender Inflation und teils explodierender Energiepreise suchen viele ArbeitnehmerInnen in diesen Tagen das Gespräch mit ihrem Chef.

Thema: Gehaltsverhandlungen. Aber wie verdient Mainfranken eigentlich?

Die Antwort liefert unsere Hitliste Mainfranken:

Platz 5

…belegt der Landkreis Würzburg mit 3270 Euro.

Zugrunde liegt dabei das mittlere Brutto-Einkommen für Vollbeschäftigte - das sogenannte Median-Einkommen. Im Unterschied zum Durchschnittsgehalt sind hier die Ausreißer nach oben und unten geringer, und zeichnen so ein deutlich realistischeres Bild als das Durchschnittsgehalt.

Platz 4

…für den Landkreis Kitzingen mit einem Median Brutto Einkommen von 3374 Euro.

Das sind rund 4% weniger als im bundesweiten Mittel. Aber es könnte noch schlimmer sein: als Frau in Vollzeit zum Beispiel. Nach wie vor verdienen weibliche Beschäftigte in Bayern bei gleicher Arbeit nämlich fast 16% weniger als ihre männlichen Kollegen.

Platz 3

…belegt die Stadt Würzburg mit einem mittleren Einkommen von 3633 Euro.

Klar aus den Zahlen ersichtlich: je besser die Qualifikation, desto besser das Einkommen. Beschäftigte mit einem anerkannten Berufsabschluss können einen mittleren Verdienst von fast 3500 vorweisen, bei Beschäftigten ohne Berufsabschluss sind es über 800 Euro weniger. Das Wort zum 1. September: Eine Ausbildung lohnt sich immer!

Platz 2

für den Landkreis Main-Spessart: 3724 Euro.

Der Vize-Titel für den Spessart mag zunächst vielleicht überraschen. Aber hier sind mit Procter und Gamble und Warema in Marktheidenfeld sowie Bosch Rexroth in Lohr ja gleich mehrere Weltmarktführer beheimatet, die das Gehaltsniveau deutlich anheben dürften. Der Spessart liegt also nicht nur geographisch überm Schnitt!

Platz 1

Die höchsten Bruttogehälter in unserer Hitliste werden allerdings in der Stadt Schweinfurt gezahlt: 4142 Euro sinds hier im Mittel.

Ausschlaggebend sicherlich auch dort die vielen Beschäftigten in den großen Industriekonzernen wie SKF, Schaeffler oder ZF – allein bei ZF arbeiten am Standort Schweinfurt über 9000 Menschen – also umgerechnet rund 18% der gesamten Einwohnerschaft – und die wiederum verdient rund 18% mehr als das gesamtdeutsche Mittel.