Nutzen Sie eines der weltweit beliebtesten Passwörter in 2024?
Menschen wählen aus Bequemlichkeit seit jeher gerne beliebte Passwort-Kombinationen, die man sich gut merken kann. Doch das geht mittlerweile mit zahlreichen Risiken einher, vom einfachen Verlust des Passworts hin zum Missbrauch von Konten und sensiblen Daten. Deswegen sollte heutzutage jedes Passwort die modernen Anforderungen an Komplexität erfüllen, um hohe Sicherheit im Internet garantieren zu können.
Dieser Artikel stellt die beliebtesten (und damit schwächsten) Passwörter kurz vor und geht anschließend darauf ein, wie Sie mit einer starken Kombination für mehr Sicherheit sorgen können. Angreifer haben es dann nicht mehr so leicht, an Konten und Daten zu gelangen.
Was sind die beliebtesten Passwörter weltweit?
Leider gilt bereits seit Jahrzehnten eine ungeschriebene Regel: je besser man sich ein Passwort merken kann, desto beliebter ist es. Deshalb führt die einfache Kombination „123456“ seit langem die Liste der beliebtesten Passwörter weltweit an. Hacker versuchen diese oder ähnliche Zahlenfolgen oft als erstes, um unbefugten Zugang zu erhalten.
Aber es gibt darüber hinaus weitere beliebte Begriffe wie „admin“ oder „password“, die unvorsichtige Webmaster und Nutzer gerne verwenden. Manchmal werden diese Begriffe mit einigen Zahlen oder Variationen angereichert, doch das erhöht die Sicherheit nur geringfügig. Solche und ähnliche Passwörter sind auf jeden Fall zu vermeiden.
Das sind die beliebtesten und unsichersten Passwörter weltweit:
Zahlenfolgen wie „123456“, ob 6-stellig oder 9-stellig.
Gängige Begriffe wie „admin“, „password“ oder „Passwort“ (in Deutschland)
Wiederholungen wie „111111“ oder „000000“
Kombinationen aus den zuvor genannten Passwörtern
Viele moderne Systeme erlauben es heute gar nicht mehr, solche Passwörter zu wählen. Sie geben eine bestimmte Mindestlänge vor, verlangen nach Zahlen und Sonderzeichen und blockieren Abfolgen und Wiederholungen. Das alles sind sinnvolle Maßnahmen und Regeln, an die man sich zum eigenen Schutz unbedingt halten sollte.
Das Risiko auf einen erfolgreichen Angriff steigt weiter an
Insbesondere mit Hinblick auf die steigenden Gefahren im Internet ist es heute unabdingbar, mit einem starken Passwort für höhere Sicherheit zu sorgen. So ist in den vergangenen Jahren der Gesamtschaden durch Cyberangriffe in Deutschland weiter angestiegen. Allein im Jahr 2023 erfolgte ein Anstieg um 29 % auf insgesamt rund 267 Milliarden Euro.
Unternehmen werden zwar zunehmend zum Ziel solcher Angriffe, doch Privatpersonen sind weiterhin stark betroffen. Eine aktuelle Umfrage der Verbraucherzentrale ergab, dass bei 30 Prozent aller Nutzer im Internet ein Konto gehackt wurde. Social Media und E-Mail sind dabei besonders beliebte Ziele, gefolgt von Online-Marktplätzen und Finanzen.
Mit der steigenden Digitalisierung ist nicht damit zu rechnen, dass die Gefahren in absehbarer Zeit geringer werden. Zudem sehen Experten ein sehr hohes Missbrauchspotenzial durch KI (Künstliche Intelligenz), die ganze Betrugsprozesse automatisieren kann. Das Thema Cybersicherheit und Datenschutz wird also weiter an Bedeutung gewinnen.
Das sind die besten Tipps für ein starkes Passwort
Einfache und wiederverwendete Passwörter erleichtern Angreifern das Spiel. Das ist praktisch immer der Grund, weshalb sie sich unbefugten Zugang zu Social-Media- oder E-Mail-Konten verschaffen können.
Wer sich jedoch an die folgenden Tipps hält, schafft von Anfang an hohe Sicherheit.
1. Längere Passwörter wählen
Die Länge eines Passworts entscheidet oft darüber, wie einfach man es erraten kann. Hacker nutzen dafür sogar computergestützte Programme, die alle möglichen Kombinationen durchprobieren. Ein einziges zusätzliches Zeichen im Passwort verzigfacht jedoch die Anzahl an möglichen Kombinationen, was Hacker vor riesige Herausforderungen stellt. Deswegen schreiben viele Systeme eine Mindestlänge von 8 Zeichen vor.
2. Zahlen und Sonderzeichen einbauen
Abgesehen von der Länge eines Passworts können auch Variationen wie Zahlen und Sonderzeichen die Komplexität weiter ausbauen. Dadurch steigt wiederum die Anzahl an möglichen Kombinationen deutlich an. So lässt sich beispielsweise ein Buchstabe durch ein Sonderzeichen im Passwort ersetzen, um die Sicherheit zu erhöhen. Dadurch muss ein Passwort nicht unnötig lang werden und kann dennoch einen guten Schutz bieten.
3. Beliebte Kombinationen vermeiden
Wie bereits angesprochen, sind die beliebtesten Passwörter und Kombinationen mit Abstand die unsichersten. Dazu gehören Zahlen- und Buchstabenfolgen jeder Art sowie gängige Begriffe, ob Hundenamen oder Superhelden. Da hilft es auch wenig, wenn man das gewählte Passwort ein wenig mit Sonderzeichen schmückt. Die besten Passwörter sind zumindest komplett zufällige Kombinationen.
4. Keine Passwörter wiederverwenden
Dienste und Anbieter werden immer wieder gehackt, wobei nicht selten gleich Millionen von Kontodaten erbeutet werden. Das bedeutet, dass selbst starke Passwörter keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. Deswegen sollte niemand das gleiche Passwort für unterschiedliche Konten verwenden. Kommt es dann tatsächlich zu einem Datenleck, ist zumindest der mögliche Schaden auf ein einziges Konto beschränkt. Das Einrichten der 2-Faktor-Authentifizierung ist ebenfalls sinnvoll.
5. Einen Passwort-Manager nutzen
Heute ist es nicht mehr unüblich, mehr als ein Dutzend unterschiedliche Konten und Passwörter verwalten zu müssen. Manche Menschen schreiben deswegen alle Daten in eine Textdatei oder auf ein Blatt Papier, doch beide Methoden gelten als unsicher. Textdateien sind ein beliebtes Ziel von Hackern und Aufschriften gehen im Laufe der Zeit gerne verloren.
Praktische Tools wie der NordPass Passwort-Manager bieten hingegen eine ideale Lösung. Sie erstellen auf Knopfdruck sichere Passwörter und speichern diese zur automatischen Anmeldung in einem verschlüsselten Tresor ab. Als Nutzer müssen Sie sich dann nur noch ein einziges Master-Passwort zur Verwaltung aller unterschiedlichen Kontodaten merken.