Würzburg: Durchbruch bei der Multifunktionsarena? - Stadt will Finanzierungslücke schließen
Die Stadt Würzburg ist offenbar bereit die Finanzierungslücke bei der Multifunktionsarena zu schließen. Das geht aus einer Mitteilung aus dem Rathaus hervor. Demnach soll am nächsten Donnerstag im Stadtrat über den Finanzierungsvorschlag der Stadt entschieden werden.
Die Stadt will demnach die aktuell noch fehlende Summe vorfinanzieren – sie geht von ca. 18,5 Millionen Euro aus. Die Hoffnung dabei ist, so auch als Vorbild zu dienen und weitere Sponsoren aus der Wirtschaft zu gewinnen. Wenn diese weiteres Geld zuschicken, würde der städtische Anteil wieder reduziert.
Sollten nicht genügend Gelder zusammenkommen, will die Stadt notfalls befristet die Gewerbesteuer anheben – die Kosten also auf die Unternehmen in der Stadt mit umlegen.
Gesamtkosten von über 85 Millionen
Die Halle an sich ist ein Projekt der Zukunftsstiftung Würzburg, die sich durch Geldgeber aus der Wirtschaft finanziert. Die Stadt Würzburg hat bereits in der Vergangenheit einen Zuschuss von 16 Millionen Euro beschlossen. In Summe könnte sie also mit bis zu rund 34,5 Millionen in dem Projekt stecken. Bei den Gesamtkosten für das Projekt gehen die Planer aktuell von über 85 Millionen Euro aus.
Erste klimaneutrale Veranstaltungshalle Deutschlands
Oberbürgermeister Christian Schuchardt bezeichnet das Hallenprojekt als „Meilenstein für die Stadt“, Würzburg brauche diese Halle. Sie soll dabei mit einem innovativen Energiekonzept neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit setzen und die erste klimaneutrale Veranstaltungsarena Deutschlands werden.