Würzburg: Planungen zur Linie 6 können weitergehen

Die Stadt Würzburg will und braucht eine Straßenbahnlinie 6 ans Hubland. Da sind sich die Stadträte in den Haushaltsberatungen einig. Im nächsten Jahr will die Stadt daher 400.000 Euro in weitere Planungen stecken.

Kurzeitig kam die Sorge auf, dass die Planungsgelder für das kommende Jahr gestrichen werden könnten. Hintergrund war ein Antrag der Freien Wähler. Darin forderten sie, die Planungsgelder von 600.000 auf 2026 zu verschieben, da bislang noch nicht kommuniziert wurde, wie viel die Straßenbahnlinie am Ende kosten wird.

Aber: Ohne weitere Gelder für die Planung, können keine Förderanträge eingereicht werden, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Daher haben sich die Räte geeinigt: Nächstes Jahr sollen zunächst 400.000 Euro investiert werden, 2026 dann 200.000 Euro.

Wie hoch die Gesamtkosten für den Ausbau der Straba-Linie sind, soll im Dezember präsentiert werden.

Hintergrund

Die Straßenbahnlinie 6 ans Hubland sollte eigentlich schon zur Landesgartenschau 2018 fahren. Vor allem die Finanzierungsfrage hatte immer wieder für Verzögerungen gesorgt. Zuletzt gab es im Mai ein positives Signal. Eine Studie war zu dem Schluss gekommen, dass sich die Straßenbahn wirtschaftlich lohnt. Das ist Grundvoraussetzung für eine Förderung. Die kann bei bis zu 95 Prozent liegen.