Würzburg: Nach Freispruch um tödliche Messerstiche –Staatsanwaltschaft geht in Revision
Der Prozess um die tödlichen Messerstiche am Stift Haug in Würzburg geht wohl in die nächste Runde – wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag mitgeteilt hat, geht sie jetzt in Revision.
Ein 23-Jähriger ist vergangene Woche vom Landgericht Würzburg freigesprochen worden. Der junge Mann hatte zu Beginn der Verhandlungen die Messerstiche eingeräumt, sprach aber von Notwehr.
Der gesamte Prozess war geprägt von vielen, ganz unterschiedlichen Zeugenaussagen. In seiner Urteilsbegründung sprach der Richter von einer Lücke, die sich nicht schließen lasse. Somit hat das Gericht im Zweifel für den Angeklagten entschieden.
Zum Hintergrund
Bei einer Revision wird ein Urteil auf Rechtsfehler geprüft – anders als bei einer Berufung gibt es keine neue Beweisaufnahme. Ein Termin für die Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof steht noch nicht fest.