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Würzburg: Mögliches Ende beim Prozess um die tödlichen Messerstiche in Sicht

Topnews
22.07.2024, 05:00 Uhr in Lokales
Justizzentrum Wuerzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Deutlich früher als geplant geht wohl der Prozess um die tödlichen Messerstiche am Stift Haug zu Ende. Am Montag werden bereits die Plädoyers gehalten – ein Urteil rückt damit immer näher. Wie dieses ausfällt, das scheint noch völlig offen zu sein.

​Die Beweisaufnahme wurde jedenfalls vergangene Woche beendet. Immer wieder hatten Zeugen ganz unterschiedliche Dinge über den Tathergang ausgesagt und somit die Wahrheitsfindung für die Vorsitzenden extrem schwer gemacht.

​Einige Zeugen konnten und wollten sich nicht genau an den Tatabend erinnern. Der Vater des 28-jährigen Opfers hatte außerdem begonnen auf eigene Faust zu ermitteln. Dass er damit Zeugen beeinflusst hat stand auch im Raum.

​Der Angeklagte hatte die tödlichen Messerstiche bereits zu Beginn des Prozesses gestanden. Er hatte sich aber immer wieder auf eine Notwehr-Situation berufen. Er sei vor den Stichen mehrfach angegriffen worden. Ein Türsteher hatte eingeräumt, ihm zwei oder dreimal mit der offenen Hand ins Gesicht geschlagen zu haben.

Zum Hintergrund

​Der mittlerweile 23-Jährige ist wegen Totschlags angeklagt. Ihm wird vorgeworfen im September vergangenes Jahr einen 28-Jährigen nach einem Streit mit einem Messer so schwer verletzt zu haben, dass dieser später an seinen Verletzungen starb. Zwei weitere Männer wurden bei dem Angriff schwer verletzt.