Würzburg/Lismore: Deutsche Ermittler pochen auf Erkenntnisse aus dem Fall Strobel
Nach fast 20 Jahren ist der Tod der Backpackerin Simone Strobel aus dem Raum Würzburg in Australien ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft Würzburg fordert jetzt die australischen Ermittler erneut dazu auf, ihre Erkenntnisse mit ihr zu teilen. Seit 2022 ist das auf mehrfaches Bitten hin bislang nicht passiert.
Die Erkenntnisse aus Australien könnten sich aber auch auf Ermittlungsverfahren hier in Deutschland auswirken, so die Staatsanwaltschaft.
Während Australien-Reise getötet
Simone Strobel aus Rieden (Lkr. Würzburg) war im Februar 2005 während einer Australien-Reise in der Stadt Lismore getötet worden. Unter Verdacht stand immer wieder ihr damaliger Freund – der ist Deutscher, lebt aber seit einigen Jahren in Australien. Auch zwei weitere Mitreisende aus Deutschland wurde mittlerweile Beihilfe zum Mord und Justizbehinderung vorgeworfen worden.
Erneute Anhörung vorbei
Wie berichtet gab es im November in Australien eine neue Anhörung in dem Fall. Es wurden dabei auch neue, bislang nicht verfügbare Beweise geprüft. Diese möchte auch die Justiz in Würzburg wissen. Bekannt ist aber beispielsweise, dass die Ermittler auch nicht ausschließen, dass der oder die Täter aus Lismore selbst stammen könnten.