Würzburg: Kamelle aus Faschingswagen geworfen und Mann getroffen – Prozess beginnt

Ein Mann soll am Würzburger Faschingszug mehrfach von Kamelle getroffen worden sein. Deshalb steht ein 45-jähriger Elferrat ab Montag vor dem Würzburger Amtsgericht. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Gefährliche Körperverletzung.

Mitte Februar ist der große Faschingszug durch die Würzburger Innenstadt gezogen – Darunter auch ein Wagen der FG Versbach. Zwischen 14 Uhr und 15 Uhr soll der Wagen in der Eichhornstraße gewesen sein. Da soll der Angeklagte mehrfach gezielt mit Kamelle auf einen Mann geworfen haben - und zwar mit voller Wucht in sein Gesicht. Das Opfer wurde dadurch auch leicht verletzt.

Aber: der 45-jährige Angeklagte gibt an, mit dem Wagen zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr in der Eichhornstraße, sondern bereits am Sternplatz gewesen zu sein. Für die Anklage macht das aber keinen Unterschied.

Zudem soll eine Zeugin mit fotographischem Gedächtnis beim Prozess aussagen. Sie soll sich sicher sein: der Angeklagte hat mutwillig auf das Opfer gezielt.

Kein Statement von Verantwortlichen des Würzburger Faschingszugs

DieVerantwortlichen des Würzburger Faschingszugs wollten kein offizielles Statement zu den Vorwürfen und zum Prozess abgeben.

Nach Informationen unserer Redaktion ist der Faschingszug aber nicht in Gefahr, egal wie der Prozess ausgeht.