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Würzburg / Iphofen: Unabhängiges Gutachten zum geplanten Bergwerk ist da

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17.09.2024, 15:30 Uhr in Lokales
Ein Wassertropfen
Foto: pixabay.com

​​​​Das Trinkwasser in Würzburg bleibt sicher – das ist das Ergebnis eines unabhängigen Gutachters, der den geplanten Bau eines Bergwerks von Knauf in der Altertheimer Mulde im westlichen Landkreis Würzburg untersucht hat.

​Innerhalb von vier Jahren wurden insgesamt 19 Bohrungen durchgeführt, die teilweise bis zu 140 Meter tief gingen. Die Trinkwassergewinnung sei demnach nicht durch das geplante Gipswerk beeinträchtigt, obwohl dieses im Erweiterungsgebiet des Trinkwasserschutzgebietes Zeller Quellen liegt.

Zum Hintergrund:

​Knauf will zwischen Altertheim, Helmstadt und Waldbrunn das größte Gipswerk Bayerns bauen. Diesem Vorhaben ist das Unternehmen jetzt wohl ein deutliches Stück näher gekommen.

​Im nächsten Schritt will Knauf einen Rahmenbetriebsplan für das geplante Bergwerk beim Bergamt Nordbayern beantragen. Das Unternehmen plant ab 2027 zu Beginn rund 300.000 Tonnen Gips abzubauen, in der Spitze sollen dann bis zu einer Million Tonnen möglich sein.

​Das Bergwerk soll helfen, den knappen Gipsbedarf in Deutschland zu decken und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.​

Umweltschützer kritisieren Projekt

Umweltschützer sehen das geplante Bergwerk sehr kritisch und haben immer wieder Bedenken geäußert. Es liegt im Bereich des geplanten Erweiterungsbereichs des Trinkwasserschutzgebiets Zeller Quellen. Das versorgt rund 60.000 Menschen in und um Würzburg mit Trinkwasser.