Würzburg: CSU nominiert Lehrieder-Nachfolger - Ärger im Vorfeld
Seit 2005 vertritt Paul Lehrieder den Wahlkreis Würzburg als Direktkandidat im Bundestag. Bei der Wahl im kommenden Jahr wird er aber nicht erneut kandidieren. Am Freitagabend will die CSU ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis Würzburg festlegen. Die Wahl fällt dabei zwischen Hülya Düber von der Stadt-CSU und Marc Zenner von der CSU-Würzburg Land. Anders als bei der Landtagswahl sind Würzburg Stadt und Land bei der Bundestagswahl ein gemeinsamer Wahlkreis.
Die Tatsache, dass es zwei Bewerber gibt, sorgt CSU-intern seit Wochen für Ärger. Die beiden Kreisverbände hatten sich vor langem verständigt, dass sie immer abwechselnd den Kandidaten stellen. Da Paul Lehrieder aus den Reihen der Land-CSU stammt wäre eigentlich nun die Stadt-CSU und damit Hülya Düber an der Reihe gewesen. Überraschend hatte Thomas Eberth als Vorsitzender der Landkreis CSU aber mit Marc Zenner einen eigenen Kandidaten angekündigt.
Da die Landkreis-CSU deutlich mehr Mitglieder hat verfügt bei der Nominierung auch über mehr Stimmen. Rein rechnerisch scheint daher die Nominierung von Marc Zenner wahrscheinlich.