Unterfranken: Mykoplasmen-Welle unter Kindern
Halsschmerzen, Hustenreiz oder gar Lungenentzündungen – die Kinderarztpraxen in der Region sind gerade voll mit kleinen Patienten, die eine Mykoplasmen-Infektion haben. Das bestätigt Jürgen Marseille vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Unterfranken.
Seit rund zwei Monaten rolle eine regelrechte Mykoplasmen-Welle über Deutschland. Dabei handelt es sich um Bakterien, die Lungenentzündungen auslösen können.
In den meisten Fällen tun sie das aber nicht, so Marseille. Eine Infektion sei nicht gleich lebensgefährlich, sondern eher lästig. Der Verlauf könne bis zu mehrere Wochen dauern. Wer schwer daran erkrankt, wird mit Antibiotika behandelt, so Marseille.
Mykoplasmen seien relativ ansteckend. Und weil Kinder gerade in Kitas viel engen Kontakt mit anderen Kindern haben, steigen die Infektionszahlen gerade unter den Kleinen.
Einen Grund zur Panik gibt es nicht. Im Großen und Ganzen sollte gelassen mit der Infektion umgegangen werden, so der Kinderarzt.