Unterfranken: Hausärzteverband hält Einführung der E-Patientenakte für überstürzt
Mitte Januar soll die elektronische Patientenakte kommen. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt. Dass das aber tatsächlich so sein wird, bezweifelt der Sprecher des unterfränkischen Hausärzteverbands, Dr. Mohammad Ahmadi aus Mainstockheim.
Er findet die digitale Patientenakte zwar gut, bezeichnet es aber als wörtlich als „Hirngespinst“, diese bereits ab Januar einführen zu wollen. Es sei noch quasi nichts geklärt. Laut Ahmadi sollen im November zum Beispiel erst die Software-Hersteller, deren Programme die Praxen nutzen, über die Anforderungen der E-Akte informiert werden.
In der E-Akte können Arztbriefe und andere medizinische Unterlagen gespeichert werden. Wer keine solche Akte will, kann der Einrichtung widersprechen.