Unterfranken: Handwerk freut sich weiter über Nachwuchs
Für tausende Jugendliche in der Region startet am Montag das Arbeitsleben – das neue Ausbildungsjahr beginnt. Offiziell zumindest. Wer sich noch unschlüssig ist, welche Lehrstelle am besten passt, hat noch Zeit die Richtige zu finden.
Laut der unterfränkischen Handwerkskammer (HWK) können junge Menschen noch aus 1.650 Lehrstelle wählen. Ideal wäre es, im September, Oktober oder November mit der Ausbildung zu starten – das lasse sich gut mit der Berufsschule vereinbaren.
Unterdessen bemühen sich viele Handwerksbetriebe weiter um Nachwuchs. Sie locken mit Benefits wie einem Zuschuss zum Führerschein oder zum Tanken.
Außerdem bieten sie regelmäßig einen Tag der offenen Tür an, so die HWK. Auch an den Schulen sind die Handwerksbetriebe mittlerweile vertreten – mit dem Tag des Handwerks. Dabei können die Schüler die Handwerksberufe testen.
Um aber noch mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, wäre ein verpflichtendes Praktikum wünschenswert, so die HWK.
Mehr Ausbildungsverträge
Die bisherigen Bemühungen scheinen aber schon leicht zu wirken. Zum diesjährigen Ausbildungsbeginn wurden im Handwerk über 2.300 Lehrverträge unterschrieben – das sind 45 mehr als letztes Jahr.
Die meisten haben sich für eine Ausbildung als Kraftfahrzeugmechatroniker entschieden. Ebenfalls beliebt sind die Berufe Elektroniker und Anlagemechaniker.
Im ersten Lehrjahr verdienen Azubis im Handwerk im Schnitt 1.000 Euro.