Unterfranken: Gewerkschaft kritisiert zu viele befristete Jobs
Viele Arbeitsverhältnisse in den Regionen Mainfranken und Main-Rhön stehen auf wackeligen Beinen. Das bemängelt die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten. Demnach war im ersten Quartal des Jahres fast jeder dritte (31,3 Prozent) neu abgeschlossene Arbeitsvertrag befristet. Insgesamt fast 25.900.
Die im Verhältnis meisten befristeten Jobs gab es im genannten Zeitraum in Würzburg (37 Prozent), die wenigsten in den Kreisen Haßberge und Main-Spessart (je 28 Prozent). Im Bundesdurchschnitt sind es übrigens 34 Prozent.
Die NGG Unterfranken hält das für überholt und eine dringende Aufgabe für die neue Bundesregierung. Die solle befristete Arbeitsverträge ohne konkreten Grund abschaffen. Bei einem Job auf begrenzte Zeit fehle den Angestellten Perspektive. Zudem gäbe es für Personen mit befristetem Arbeitsvertrag viele Folgeprobleme wie eine schwierigere Wohnungssuche, Probleme einen Kredit zu bekommen oder auch Verschiebungen bei der Familienplanung.
Jungen Menschen empfiehlt die Gewerkschaft, vor der Unterschrift eines befristeten Vertrages nachzuhaken, warum dieser befristet sei.