Unterfranken: Erntejahr 2024 fällt wohl leicht unterdurchschnittlich aus
Winterweizen, Sommergerste oder auch Mais – der Bauernverband (BBV) in der Region ist mit dem Erntejahr 2024 zufrieden. Und das, obwohl die Ernte wohl leicht unterdurchschnittlich ausfallen wird. Das geht aus der Erntebilanz hervor, die der BBV am Donnerstag vorgestellt hat.
Bei der Ernte des Silomais gibt es gute Nachrichten: die Landwirte erwarten in diesem Jahr eine überdurchschnittlich hohe Ernte. Durch den gut verteilten Regen sieht es auf den Feldern gut aus.
Anders dagegen beim Winterweizen (mit etwa 60.000 Hektar Anbaufläche das mit Abstand flächenmäßig wichtigste Getreide in Unterfranken). Hier hat es einige Probleme gegeben: Durch die hohen Niederschläge waren die Pflanzen anfälliger für Krankheiten wie Pilze. Insgesamt fällt der Ertrag damit wohl etwas niedriger aus.
Bei der Ernte der Sommergerste (mit knapp 18.000 Hektar Anbaufläche) gibt es große Schwankungen. Hier hat der Frost Probleme gemacht, sodass viele Felder komplett neu ausgesät werden mussten. Starke Schwankungen in der Qualität sorgen wohl dafür, dass die Brauereien in diesem Jahr nicht mit regionaler Braugerste versorgt werden können.
Besonders schlimm hat es aber den Winterraps (mit knapp 26.000 Hektar Anbaufläche) getroffen: durch den Frost und Schnee im Frühjahr wurden etwa 10 Prozent des Ertrags zerstört. Zudem rechnet der BBV auch noch mit einem niedrigeren Ölgehalt.
Alles in allem zeigt sich der BBV aber trotzdem zufrieden.