Unterfranken: DGB fordert Schutz für Erntehelfer
Die Erntehelfer in Unterfranken müssen besser geschützt werden – das fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB. So hätten im vergangenen Jahr knapp 1.400 der Erntehelfer keine Kranken-, Arbeitslosen- oder Rentenversicherung gehabt. Dieses Jahr könnte sich die Lage weiter verschlechtern. So ist die Frist, innerhalb der die Erntehelfer sozialversicherungsfrei beschäftigt werden können, von 70 auf 102 Tage ausgeweitet worden. Die Kritik der Gewerkschaft: Diese Regelung sei ursprünglich für die Ferienzeit von Schülern und Studenten und darauf müsse sie auch beschränkt werden.
Zudem befürchtet die DGB, dass auch in diesem Jahr die Unterkünfte der Erntehelfer überbelegt sein werden. Eine Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzregeln sei so nicht möglich.
Der DGB fordert unter anderem einen Sozialversicherungsschutz ab dem ersten Tag der Beschäftigung und einen umfassenden Arbeits- und Infektionsschutz.