Unterfranken: Auch Handel begrüßt neues Ladenschlussgesetz
Vier individuelle Verkaufsabende für Geschäfte, bis zu acht Shoppingnächte in der Innenstadt und digitale Supermärkte rund um die Uhr – in Bayern soll künftig ein neues Ladenschlussgesetz greifen. Und das begrüßt neben dem Würzburger Stadtmarketing auch der unterfränkische Handelsverband.
Denn: Gerade Einkaufsnächte locken Besucher in die Städte – ob die dann aber auch wirklich acht Abende ausrichten werden, wird sich zeigen, so der Handelsverband.
Auch, dass einzelne Geschäfte bis zu vier eigene Verkaufsabende organisieren können, bewertet der Verband als positiv. Gerade bei Jubiläen könnte sich das für die Händler lohnen. Wichtig sei, dass es eine Ausnahme darstellt. Generell längere Öffnungszeiten würden sich die Händler gar nicht wünschen – nach 20 Uhr offen zu haben, sei für viele wirtschaftlich nicht rentabel, so der Verband.
Daneben könnte die Möglichkeit, digitale Kleinstsupermärkte rund um die Uhr zu öffnen, eine Versorgungslücke im ländlichen Raum schließen. Dabei handelt es sich um Supermärkte ohne Personal. Kunden scannen ihre Ware selbst.
Einziger Wermutstropfen: Die hohen Hürden bei verkaufsoffenen Sonntagen. Für die braucht es immer einen Anlass, wie einen Markt oder eine Messe. In Würzburg findet der einzige verkaufsoffene Sonntag – der Mantelsonntag – immer neben der Allerheiligenmesse statt. Besser wäre es, wenn der es keinen Anlass bräuchte, so der Handelsverband.