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Schweinfurt: Schaeffler kündigt Stellenabbau an

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05.11.2024, 11:13 Uhr in Lokales
Flaggen mit dem Logo des Unternehmens Schaeffler vor dem Werk in Schweinfurt
Foto: Funkhaus Schweinfurt

Es ist der nächste Schock für die Automobilzuliefer-Industrie in Unterfranken. Der Automobilzulieferer Schaeffler wird bundesweit 2.800 Stellen abbauen, 600 davon in Schweinfurt. Das hat das Unternehmen angekündigt.

Schaeffler will wettbewerbsfähig bleiben

Schaeffler spricht von "Umstrukturierungen" an zehn Standorten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Stellenstreichungen seien ein Resultat aus der angespannten Marktlage, aber auch Synergieeffekten aus der Übernahme von Vitesco sowie des anhaltendes Transformationsprozesses in der Automobilindustrie, hin zur E-Mobilität.

Schaeffler selbst spricht von einem Abbau von 500 Stellen, weil gleichzeitig rund 100 Angestellte aus dem zu Schaeffler gehörenden Werk von Ewellix vom Stadtrand in das Werk Schweinfurt verlagert werden sollen.

Heftige Kritik vom Betriebsrat

Der Schaeffler-Betriebsrat übt heftige Kritik an der Entscheidung des Unternehmens. Man sei verärgert, vor allem weil an vielen Standorten noch Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Arbeitszeitabsenkungen laufen. Erst vor wenigen Wochen hatte Schaeffler angekündigt, am Standort Schweinfurt für rund 1.000 Angestellte Kurzarbeit einzuführen.

Zudem sei es ein Widerspruch, sich zur E-Mobilität zu bekennen, gleichzeitig aber Stellen vor allem in den Bereichen Entwicklung und Forschung zu kürzen.

Die Gewerkschaft IG Metall spricht vom größten Angriff auf den Industriestandort Schweinfurt seit vielen Jahren. Die Belegschaft habe zudem schon viele Maßnahmen für das Unternehmen mitgetragen.

Heftige Kritik von Betriebsrat und Gewerkschaft

Der Schaeffler-Betriebsrat übt heftige Kritik an der Entscheidung des Unternehmens. Man sei verärgert, vor allem weil an vielen Standorten noch Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Arbeitszeitabsenkungen laufen. Erst vor wenigen Wochen hatte Schaeffler angekündigt, am Standort Schweinfurt für rund 1.000 Angestellte Kurzarbeit einzuführen. Zudem sei es ein Widerspruch, sich zur E-Mobilität zu bekennen, gleichzeitig aber Stellen vor allem in den Bereichen Entwicklung und Forschung zu kürzen.

Die Gewerkschaft IG Metall spricht vom größten Angriff auf den Industriestandort Schweinfurt seit vielen Jahren. Die Belegschaft habe zudem schon viele Maßnahmen für das Unternehmen mitgetragen.

Europaweit noch mehr Stellen

Schaeffler, mit seinem Hauptsitz in Herzogenaurach will europaweit sogar 4.700 Arbeitsplätze abbauen. Insgesamt beschäftigt der Automobil- und Industriezulieferer rund 120.000 Menschen.