Würzburg: Mögliche Förderung für Multifunktionsarena im Sommer
Die Finanzierungslücke bei der geplanten Würzburger Multifunktionsarena könnte im Sommer kleiner werden. Statt 22 Millionen Euro könnten dann bald nur noch 16 Millionen fehlen.
Die Stadt hofft aktuell auf sechs Millionen Euro, die aus einem Fördertopf des Bundes für den Städtebau kommen könnten. Noch im Juli soll über die Zuteilung entschieden werden.
Nicht nur für den Basketball in Würzburg sei die neue Halle wichtig, auch für die Wirtschaft und den Tourismus.
Weitere Förderungen möglich
Bei den Förderungen ist noch mehr Potential, bestätigt Thomas Oehler von der Arena Würzburg Projektgesellschaft. Speziell das Energiekonzept mit einer fast energieautarken Arena sei ein vielversprechender und innovativer Ansatz für weitere Fördertöpfe.
Im Hintergrund wird im Austausch mit der Stadt weiter intensiv an den nötigen Schritten gearbeitet.
Nach der Sommerpause wird das Thema der Multifunktionshalle und der Finanzierung öffentlich im Stadtrat wieder vorgelegt, bestätigte OB Christian Schuchardt.
Oehler bekräftigt den Nutzen der Halle für Gastronomie, Einzelhandel und die gesamte Stadt. Die sogenannte Umwegrendite, also was wieder an Geld reinkommt, sei für Stadt und Region auf 20 Millionen Euro berechnet - pro Jahr!
Bei einer Betriebsdauer von 50 Jahren ergab sich in einer im Stadtrat vorgestellten Studie sogar einen Wert von einer Milliarde Euro, die die Multifunktionsarena durch Ausgaben der Gäste vor Ort wieder in Würzburg und Umgebung einspielen könnte.
Die Projektkosten werden aktuell insgesamt auf 82 Millionen Euro geschätzt. Bis die Finanzierungslücke geschlossen ist liegt das Projekt weiterhin auf Eis.
Bei einer grundsätzlichen Entscheidung pro Arena stellt der Projektleiter den Eröffnungstermin im Herbst 2028 in Aussicht.
Heimspiele und Konzerte
Wird die Arena gebaut, könnten dort jährlich rund 150 Veranstaltungen stattfinden. Nicht nur die Heimspiele der Baskets – sondern auch Konzerte für bis zu 7.000 Zuschauer.