Marktheidenfeld: Einigung ums Wonnemar rückt in die Ferne
Die Verhandlungen sind gescheitert – der Streit um das Eigentum am Wonnemar in Marktheidenfeld wird wohl auch weiter die Gerichte beschäftigen. Bis Freitag hätten Stadt und Betreiber InterSpa Zeit gehabt, sich gütlich zu einigen.
Weil das nicht geklappt hat ist nun wieder das Landgericht Würzburg am Zug. Wohl am 26. Juli soll über die Herausgabe der Schlüssel entschieden werden.
Nach Angaben der Stadt hat InterSpa seine Forderungen für eine Einigung immer weiter erhöht, das sei für die Stadt am Ende nicht akzeptabel gewesen. InterSpa will dabei Gelder zurück, die kürzlich für die Wiedereröffnung des Wonnemar investiert wurden. Es geht um mehrere hunderttausend Euro.
Die Vorgeschichte
Seit der Insolvenz von Betreiber InterSpa während der Corona-Zeit streiten Stadt und Investor, wem das Bad gehört. Mehrfach hatte die Stadt Marktheidenfeld dabei vor Gericht schon Recht bekommen, dagegen war InterSpa in Revision gegangen oder hatte neue Prozesse angestrengt.
Verschärfend kommt dazu, dass InterSpa mittlerweile bestimmte Rechte an eine Tochtergesellschaft abgetreten hat, die als Betreiber des Wonnemar agiert. Das macht die rechtliche Situation noch schwieriger – bedeutet im Zweifelsfall aber vor allem weitere, langwierige Prozesse.