Mainfranken: Winzer müssen sich für Zukunft neu aufstellen
Weinberge liegen brach, immer mehr Winzer geben ihre Arbeit auf. Die Weinlandschaft in der Region hat sich spürbar verändert.
Der Wandel sei allerdings nichts Neues, so Arthur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands. Schon in den letzten zwanzig Jahren habe sich beispielsweise bemerkbar gemacht, dass viele Betriebe immer größer werden. Dafür fallen kleinere Betriebe weg. Vor acht Jahren gab es noch etwa 8.000 Winzer, mittlerweile sind es noch knapp 3.000, so Steinmann weiter.
Zuletzt konnten zudem die brachliegenden Flächen von größeren Winzern übernommen werden. Jetzt geht das allerdings nicht mehr – selbst die großen Winzer seien vielfach an ihrer Leistungsgrenze angekommen und könnten keine weiteren Flächen übernehmen, so Steinmann weiter.
Auf die Winzer kommt in den nächsten Jahren jedenfalls viel Arbeit zu. Dabei werden wegen des Klimawandels Themen wie Bewässerungsstrategien, neue Sorten und Bodenbearbeitungen im Mittelpunkt stehen. Zudem trägt die aktuelle Kaufzurückhaltung weiter negativ zur weltweiten Weinkrise bei.