Mainfranken: Ohne Zuwanderung deutlich mehr Fachkräftemangel
Ohne Zuwanderung droht in Mainfranken in absehbarer Zeit ein noch größerer Fachkräftemangel. Schon jetzt sei der demografische Wandel spürbar, warnt die Arbeitsagentur in Würzburg. Wenn die Generation der Babyboomer in wenigen Jahren in Rente geht, werde sich das deutlich beschleunigen.
Selbst mit mehr Voll- statt Teilzeit arbeitenden Frauen oder mehr Älteren in Arbeit lasse sich diese Lücke nicht schließen. Für die Unternehmen werde die Zuwanderung also in den nächsten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen, so die Arbeitsagentur.
In einer aktuellen Studie kommt die Bertelsmann-Stiftung zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Arbeitskräfte in Deutschland ohne Zuwanderung bis 2040 um zehn Prozent sinken wird.
Das Institut für Berufsforschung kommt zum Ergebnis, dass bis 2035 jährlich 400.000 Menschen in den Arbeitsmarkt zuwandern müssten, wenn die Zahl potentieller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nicht deutlich sinken soll.