Mainfranken: Medikamentenmangel in den Apotheken
Ob Schmerzmittel, Antibiotika oder Tabletten gegen Bluthochdruck – bundesweit kämpfen die Apotheken mit einem Mangel an Medikamente. Auch die Apotheken in der Region sind davon betroffen. Die meisten hätten sich jedoch Wege geschaffen um die Patienten so gut es geht zu versorgen, so Wolfgang Schiedermair, Sprecher des Apothekenverbands in Würzburg.
Gerade Erkältungsmittel seien nämlich planbare Medikamente, die in der Regel sehr gut zu bekommen seien. Dementsprechend würden sich Apotheken rechtzeitig einen Vorrat davon anschaffen. Gleiches gilt auch für Antibiotika. Hier müssten regelmäßig Lieferengpässe überbrückt werden.
Warum Lieferengpässe?
Laut Schiedermair liege der Medikamentenmangel vor allem daran, dass Medikamente in Deutschland viel zu günstig verkauft werden. Die Medikamentenproduktion sei schlichtweg einfach unwirtschaftlich und das schon seit zwanzig Jahren.
Suche nach Alternativen
Die Apotheken müssen sich also weiter nach Alternativen und Notlösungen umsehen. Das sei extrem viel Zeitaufwand und zusätzliche Mitarbeiter wären nicht finanzierbar, so Schiedermair.