Mainfranken: Asiatische Hornisse breitet sich aus
Sie ist gelb-schwarz gestreift und bis zu drei cm groß, ähnelt unserer heimischen Hornisse, ist aber gefährlicher für unsere Bienen: Die Asiatische Hornisse breitet sich auch bei uns in der Region weiter aus. Vor allem im Spessart wurden laut einer Online-Karte Nester entdeckt, eins ist auch aus dem Raum Sommerhausen gemeldet.
Bienen auf dem Speiseplan
Weil die Asiatische Hornisse unter anderem unsere heimischen Bienen frisst, stellt sie eine Gefahr für sie und damit auch die Imkerei dar, so die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Erfahrungen aus dem Ausland zeigen: Auch im Obst- und Weinbau kann die Hornisse einen Teil der Ernte vernichten – bislang war das in der Region aber noch nicht der Fall.
Die Imker in der Region seien aktuell sehr engagiert, Nester zu finden, so die LWG. Dafür werden Wärmebildkameras eingesetzt. Asiatische Hornissen nisten frei, beispielsweise ganz oben in Baumkronen. Wer ein Nest findet, sollte das dem zuständigen Landratsamt melden.
Asiatische Hornisse fühlt sich heimisch
Für Menschen ist der einzelne Stich nicht gefährlicher als die Stiche anderer Hornissen, so die LWG.
Bei der Asiatischen Hornisse handelt es sich um eine invasive Art. Vermutlich kam sie mit asiatischen Importwaren nach Europa. Wegen der Klimaerwärmung fühlt sie sich hier heimisch und breitet sich immer weiter aus. Das erste Tier in Bayern wurde 2022 im Landkreis Main-Spessart gesichtet.