Würzburg: WVV – große Investitionen trotz Corona
Trotz der Corona-Krise hat die WVV im vergangenen Jahr über 59 Millionen Euro in die Region investiert. Das zeigt ihr Geschäftsbericht 2020, den die WVV am Freitagmittag vorgelegt hat. Der Fokus lag dabei auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Über ein Drittel der Gelder ging an die Modernisierung des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke. Dort wurde ein neuer Wärmespeicher installiert. Damit sollen CO2-Emissionen reduziert werden. Daneben wurde unter anderem in den ÖPNV investiert. Seit vergangenem Sommer sind zwei E-Busse in Würzburg im Einsatz. Bis Ende 2022 sind außerdem 18 neue Straßenbahnen geplant. Auch das Liniennetz für Bus und Straßenbahn soll erneuert und verbessert werden.
Insgesamt hat sich die Corona-Krise für die WVV deutlich bemerkbar gemacht – der Konzern verzeichnet unter anderem 70 Prozent weniger Fahrgäste als im Jahr 2019. Umsatzeinbußen gab es auch bei den beiden Schwimmbädern Dallenbergbad und Nautiland. Im Jahr 2020 besuchten insgesamt rund 178.000 Gäste die Bäder – zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden rund 329.000 Badegäste verzeichnet.
Umsatz und Gewinn der WVV gingen im Vergleich zum Vorjahr dennoch nach oben. Das Plus von drei Millionen Euro liegt auch an einer staatlichen Corona-Unterstützung von über sieben Millionen Euro Fördergeldern.