Würzburg: Wirtschaft fordert regionales Mobilitätskonzept
„Würzburg braucht ein regionales Mobilitätskonzept“ – das fordert die regionale Wirtschaft kurz vor dem Bürgerentscheid über die Talavera-Parkgebühren am kommenden Sonntag.
Und zwar unabhängig davon, wie die Talavera-Entscheidung ausfällt. Das Umland brauche eine bessere Bus- bzw. Bahnanbindung an die Stadt Würzburg. Andernfalls liege eine echte Mobilitätswende in weiter Ferne, so die IHK Würzburg-Schweinfurt (IHK) und die Handwerkskammer für Unterfranken (HWK).
Denn: In Würzburg arbeiten mehr Pendler als Stadtbewohner – von den rund 93.000 Beschäftigten in Würzburg kommen knapp zwei Drittel aus dem Umland. Und es werden immer mehr. Erst mit attraktiven ÖPNV-Angeboten als Alternative, könne auf das eigene Auto verzichtet werden.
Daneben fordert die regionale Wirtschaft ein Park&Ride-Konzept für die Region rund um Würzburg: Seit Jahren werde darüber diskutiert, wirkliche Fortschritte seien noch nicht erkennbar, so IHK und HWK.
Appell: Zug um Zug
Die regionalen Unternehmen seien auf eine gute Erreichbarkeit Würzburgs angewiesen. Andernfalls verliere die Stadt an Attraktivität als Wirtschafts- und Betriebsstandort.
Deswegen sei auch die richtige Reihenfolge der Schritte entscheidend, so die regionale Wirtschaft. Beispiel Talavera: Erst sollte ein alternatives Mobilitätsangebot geschaffen werden, bevor Parkgebühren auf der Talavera eingeführt werden.