Würzburg: Stadt gedenkt der Bombardierung vom 16. März 1945
Genau 77 Jahre ist es her, dass Würzburg am 16. März 1945 durch die britische Luftwaffe bombardiert worden ist. Deshalb läuten ab 21:20 Uhr genau 20 Minuten lang die Glocken aller Würzburger Kirchen – in Erinnerung an die Opfer des verheerenden Luftangriffs. So lange hatte der Luftangriff nämlich gedauert. Rund 5.000 Menschen kamen dabei ums Leben, Würzburg wurde fast vollständig zerstört.
Auch Ukraine-Krieg im Fokus des Gedenkens
In diesem Jahr steht auch der aktuelle Krieg in der Ukraine im Fokus des Gedenkens. Um ein Zeichen gegen die Sinnlosigkeit von Krieg zu setzen, ruft Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt dazu auf, während des Glockenläutens mit einer Kerze in der Innenstadt innezuhalten.
Das sei ein Zeichen der Solidarität und ein Ausdruck des Wunsches nach Frieden, so Schuchardt. Dafür soll ein Lichtermeer zwischen Alter Mainbrücke und Hauptbahnhof gebildet werden.
Weitere Gedenkveranstaltungen in der Region
Neben dem Mahnläuten gibt es noch weitere Gedenkveranstaltungen und Gottesdienste. Ab 21:15 Uhr bis Mitternacht ist unter anderem die Marienkapelle am Marktplatz zum stillen Gedenken und Gebet geöffnet. Mehr Infos gibt es hier.