Würzburg: Neue Straßenbahnen ab 2025 im Einsatz
Ab dem Sommer 2025 könnten die ersten neuen Straßenbahnen im Linienbetrieb durch Würzburg fahren. Bereits im September 2024 kommt die erste von insgesamt 18 Strabas vom Typ GT-F im Depot der WVV an.
Bis sie allerdings Teil des Linienbetriebs werden kann, muss sie einige Tests durchlaufen. Dazu ist teilweise auch eine zweite Bahn nötig, die im November 2024 ankommen soll.
Bergefall und Sandsäcke
Die beiden prüfen dann unter anderem das Szenario, dass eine der beiden Bahnen am Berg auf der Heuchelhof-Strecke liegen bleibt und von der anderen abgeschleppt werden muss.
Auch die Fahrtauglichkeit unter Vollauslastung wird geprüft. Um aber keine Menschen zu gefährden, befüllt die WVV die Bahn stattdessen mit Sandsäcken, die dann durch die Stadt fahren.
Verlaufen alle Prüfungen erfolgreich, können die neuen Bahnen, wenn alles nach Plan läuft, im Frühjahr oder Sommer 2025 in Betrieb genommen werden.
Monatlich eine neue Bahn
Nach der dritten Bahn, die im März 2025 kommen soll, kommen die übrigen 14 Strabas jeweils einzeln im Abstand von rund vier Wochen, bis dann im Laufe des Jahres 2026 alle in Würzburg angekommen sind – und damit rund zwei Jahre später als ursprünglich geplant.
Die neuen GT-F Modelle sind mit 36 Metern länger als die Bahnen, die derzeit in Betrieb sind. Sie bieten Platz für rund 220 Fahrgäste, werden klimatisiert sein und über WLAN und USB-Ladebuchsen verfügen.
Barrierefreier Einstieg
Ein weiterer Unterschied zu den aktuellen Strabas ist, dass der Einstieg sehr niedrig liegt und somit an den allermeisten Haltestellen barrierefrei erfolgen kann. In der Bahn selbst gibt es eine Treppe im vorderen Bereich, der restliche Wagen ist eben.
Die neuen Straßenbahnen werden Stück für Stück einige der älteren Modelle ersetzen, die aktuell noch im Einsatz sind.