Würzburg: Nächster Schritt um Wasserschutzgebiet getan

​​Das Wasserschutzgebiet der „Zeller Quellen“ im westlichen Landkreis Würzburg nimmt weiter Gestalt an. Wie das Landratsamt mitgeteilt hat, wurden jetzt die erforderlichen Unterlagen an die Fachbehörden weitergegeben. Damit ist ein nächster Schritt im Genehmigungsverfahren erreicht.

​Die Fachbehörden bekommen jetzt die Möglichkeit sich zum Trinkwasserschutzgebiet zu äußern und Stellungnahmen abzugeben. Diese werden dann beim Landratsamt gesammelt und ausgewertet. Bei der Entscheidung, um die Erweiterung des Schutzgebiets werden die Einwende dann für die weitere Planung berücksichtigt.

​Im nächsten Schritt werden die bearbeiteten Unterlagen in den betroffenen Gemeinden ausgelegt. Dadurch bekommen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit Einwände vorzubringen. Auch diese könnten bei den weiteren Planungen berücksichtigt werden. Wann die Unterlagen ausgelegt werden, ist allerdings noch unklar.

​Ausgangssituation

​Seit Mai hat das Wasserschutzgebiet den Status der Planreife erreicht. Das bedeutet: die Behörden müssen bei zukünftigen Vorhaben in diesem Bereich die Anforderungen an ein Wasserschutzgebiet erfüllen – auch wenn dieses noch nicht eingerichtet ist.

​Das Trinkwassergebiet der „Zeller Quellen“ im Raum Würzburg soll von acht auf 66 Quadratkilometer erweitert werden. Damit wären die „Zeller Quellen“ das zweitgrößte Wasserschutzgebiet in Bayern.

​Aktuell werden rund 160.000 Menschen mit dem Wasser der „Zeller Quellen“ versorgt. Um die Trinkwasserversorgung auch für die nächsten Jahre zu sichern, ist die Ausweitung extrem wichtig, so der Bund Naturschutz.