Würzburg: Nach Brandanschlag – 31-Jähriger muss 3 Jahre hinter Gitter
Weil er das Auto eines Kitzinger Politikers angezündet hat, muss ein 31-Jähriger für drei Jahre hinter Gitter. Das Urteil, das im August vom Amtsgericht Würzburg gesprochen wurde, ist jetzt rechtskräftig. Das hat das Landgericht am Donnerstag mitgeteilt.
Der Berufungsprozess, der am Donnerstagmorgen begonnen hatte, war schnell wieder beendet. Denn: Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft hatten ihren Berufungsantrag zurückgenommen.
Zum Hintergrund
Dem 31-jährigen Angeklagten wurde vorgeworfen, das Auto des Kitzinger Bayernparteipolitikers im Februar 2022 angezündet zu haben. Er wollte ihm einen Denkzettel verpassen, weil sich der Kitzinger mehrfach klar gegen die Querdenker positioniert hatte. Der Angeklagte selbst soll sich allerdings in Querdenker-Kreisen bewegt haben.
Der Wagen brannte vollständig aus und es entstand Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro. Im Zuge einer Wohnungsdurchsuchung wurden bei dem 31-Jährigen auch noch ein Butterflymesser und mehrere Dateien mit kinderpornografischen Dateien gefunden.