Würzburg: Mobilitätsausschuss berät über Zukunft des Radverkehrsbeirates
Braucht die Stadt Würzburg weiterhin einen Radverkehrsbeirat? Die Würzburger Grünen sagen „Ja“, die CSU „Nein“. Am Dienstag beschäftigt sich der Planungs-, Umwelt und Mobilitätsausschuss (PUMA) der Stadt mit der Frage, ob der Radbeirat in einen allgemeinen Verkehrsbeirat integriert werden soll. Der entsprechende Antrag kommt von der CSU-Fraktion.
Der Radverkehrsbeirat setzt sich aus Mitgliedern des Stadtrats und der Bevölkerung zusammen. Er berät über die Interessen und Anliegen von Menschen in Würzburg, die regelmäßig mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs sind.
Laut Konstantin Mack von den Grünen sei dieses regelmäßige Feedback aus der Bevölkerung sehr wichtig, weil Würzburg beim Thema Fahrradfreundlichkeit noch immer großen Nachholbedarf habe und die Betroffenen am besten einschätzen könnten, wo noch Radwege fehlen oder wo diese abrupt enden.
Der CSU hingegen hält es für sinnvoll, dass es nicht mit dem Radverkehrs- und dem Verkehrsbeirat zwei verschiedene Beiräte zu einem ähnlichen Thema gibt.
Stattdessen sollten in einem gemeinsamen Verkehrsbeirat alle Verkehrsteilnehmerinnen und -Teilnehmer zusammengeführt werden – also beispielsweise auch Autos, ÖPNV, Lieferverkehr und Fußgängerinnen und Fußgänger. Die könnten dann gemeinsam neue und umgestaltete Straßen planen und diskutieren.
Die Grünen fürchten allerdings, dass dadurch der Radverkehrsbeirat ersatzlos abgeschafft werden würde und der Radverkehr in Würzburg eine wichtige Interessensvertretung verlieren würde.