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Würzburg: Letzte Kommune in der Region bekommt Bezahlkarte

Topnews
28.06.2024, 05:13 Uhr in Lokales
Blick auf die Würzburger Innenstadt
Foto: pixabay.com

Als eine der letzten Kommunen in Bayern führt jetzt auch die Stadt Würzburg die Bezahlkarte für Geflüchtete ein. Am Donnerstag wurde diese bereits an rund 200 Geflüchtete ausgegeben – ab Montag sollen sie damit zahlen können. Das wurde am Donnerstagnachmittag im Sozialausschuss bekanntgegeben.

Zum Start wurde der Kreis der Empfänger eingegrenzt. So geht die Bezahlkarte an Menschen, die in Sammelunterkünften leben und noch kein eigenes Bankkonto haben.

Ab Montag sollen sie Leistungen über die Bezahlkarte erhalten. Statt mit Bargeld können sie mit dieser Karte zahlen. Bargeld gibt es nur noch als kleines Taschengeld bis 50 Euro pro Monat. So soll vermieden werden, dass Geflüchtete Geld, das sie in Deutschland bekommen, an Familie und Freunde in ihre Heimatländer überweisen.

Im Vorfeld hatte der Ausländer- und Integrationsbeirat einen Antrag an Oberbürgermeister Christian Schuchardt gestellt, die Karte nicht umzusetzen. Die Einführung sei für die Integration fatal und außerdem diskriminierend.

Die Landkreise Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart haben die Bezahlkarte bereits eingeführt.