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Würzburg: Keine Bewohner mehr im Wohnhaus von Grombühl

10.03.2022, 11:38 Uhr in Lokales
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Foto: Funkhaus Würzburg

Die lang angekündigte Zwangsräumung dutzender Wohnungen eines Hauses in Würzburger Stadtteil Grombühl ist am Donnerstagvormittag ohne Zwischenfälle verlaufen. Laut der Stadt waren in den betroffenen Stockwerken bis auf eine Ausnahme keine Bewohner mehr in den Wohnungen. Der Mann war laut der Stadt während der Räumungsaktion aufgetaucht und zeigte sich überrascht. Er hat jetzt einen Termin mit der Stadtverwaltung, um zu klären, ob es für ihn eine neue Bleibe geben kann. Bei einer weiteren Wohnung ist sich die Stadt nicht sicher, ob sie noch bewohnt wird. Sollte dies der Fall sein, kann sich der Bewohner bei der Verwaltung melden, um seine ehemalige Wohnung leer zu räumen.

Der Räumung war ein jahrelanger Streit zwischen der Stadt und dem Eigentümer vorausgegangen. Vor drei Jahren hat die Stadt Würzburg Brandschutzmängel an dem Haus festgestellt. Die Eigentümer klagten dagegen, das Verwaltungsgericht befand aber, es bestünde eine Gefahr für Leib und Leben der Bewohner. Ende letzten Jahres hatte die Stadt 50 Bewohnern Bescheide übergeben, in denen mitgeteilt wurde, dass die Wohnungen Ende Februar geräumt werden würden.

Noch am Mittwoch war die Stadt davon ausgegangen, dass in dem Wohnungen des Gebäudes rund zehn Menschen leben würden. Deswegen war am Donnerstag Vormittag nicht nur ein Schlüsseldienst, sondern auch die Polizei mit Einsatzkräften vor Ort. Wie sich herausstellte, hatten fast alle Anwohner der betroffenen Stockwerke das Gebäude bereits verlassen.