Mainfranken: Sanierung Bahnstrecke Würzburg-Fulda beginnt - Einschränkungen im Nahverkehr
Die Deutsche Bahn beginnt am Wochenende mit der Mega-Sanierung der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Fulda. Bahn-Pendler zwischen Würzburg und Aschaffenburg müssen sich daher auf Einschränkungen gefasst machen. Ab dem 11. Juni bis voraussichtlich 16. Oktober entfallen einige Regionalbahnen.
Der Grund für die Ausfälle liegt in der Sanierung der ICE-Strecke zwischen Würzburg und Fulda. Da die Schnellstrecke in der Zeit nicht befahrbar sein wird, müssen die ICs und ICEs über die Regionalbahnstrecke umgeleitet werden.
Die Arbeiten sind insgesamt bis Mitte Dezember angesetzt. Ab dem 17. Oktober können die Fernzüge wieder regulär von Frankfurt nach Würzburg fahren, die Arbeiten zwischen Würzburg und Fulda gehen dann aber noch bis 10. Dezember weiter.
Auswirkungen im Regionalverkehr
Im Regionalverkehr kommt es daher zu Einschränkungen und Ausfällen, teilte die Bahn mit. Betroffen ist unter anderem der Freizeit-Express Frankenland und der Pendlerzug Würzburg-Karlstadt, der stündlich von 14:22 bis 18:22 Uhr verkehrt. Der Freizeit-Express sowie die Pendlerzüge entfallen in dem Zeitraum komplett.
Auch der Pendlerzug von Karlstadt nach Würzburg um 06:29 Uhr entfällt. Alle weiteren Züge sollen wie gewohnt fahren.
Längere Fahrzeiten im Fernverkehr
Für Züge im Fernverkehr verlängern sich die Fahrzeiten. Auf der Strecke Würzburg-Fulda um 60 Minuten und zwischen Würzburg und Frankfurt rund 20 Minuten länger. Die geänderten Fahrzeiten sind bereits im Fahrplan der Bahn berücksichtigt.
Geschichte
Die Bahnstrecke Würzburg-Fulda ist Teil der Bahnstrecke Würzburg-Hannover. Diese wurde von 1973 bis 1991 gebaut und war die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke Deutschlands - sie war also der Grundstein für den modernen Fernverkehr in Deutschland.
Auf der Strecke fahren täglich 110 Fernzüge mit rund 42.000 Reisenden, dazu kommen im Schnitt 26 Güterzüge.