Würzburg: Jahreskongress zu Organtransplantation
Bundesweit fehlen Tausende Organspender – um darauf aufmerksam findet ab Donnerstag der Jahreskongress der Deutschen Stiftung Organtransplantation in Würzburg statt. Zwei Tage lang wollen sich Ärzte und medizinisches Personal hier austauschen – beispielsweise darüber, wie die wenigen zur Verfügung stehenden Organe optimal für die Patienten auf den Wartelisten genutzt werden können.
Auch am Würzburger Uniklinikum ist die Warteliste für ein neues Organ lang: Dort stehen aktuell rund 260 Patienten. Gleichzeitig werden hier jährlich rund 50 Organe transplantiert – hauptsächlich Nieren, Lebern und Bauchspeicheldrüsen.
In diesem Jahr gab es bislang sechs Spender, die ein oder mehrere Organe gespendet haben. Zu wenig, so das Uniklinikum. Seit Jahren sei die Zahl der Spender rückläufig. Häufig seien die Spender sehr alt oder zu stark vorerkrankt. Es komme aber auch vor, dass Angehörige nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen die Organspende ablehnen.