Würzburg: Held vom Barbarossaplatz klagt erfolgreich gegen Abschiebung
Chia Rabiei, einer der Helden vom Würzburger Barbarossaplatz, wird nicht abgeschoben. Das hat das Würzburger Verwaltungsgericht am Montagvormittag entschieden. Damit darf der aus dem Iran stammende Kurde in Deutschland bleiben. Rabiei hatte vor dem Verwaltungsgericht gegen die Ablehnung seines Asylantrags geklagt, dieser Klage wurde nun stattgegeben.
Das Urteil ist schneller gefallen als erwartet – üblicherweise dauern Entscheidungen des Verwaltungsgerichts länger und gehen den Beteiligten schriftlich zu.
Das Verwaltungsgericht hat seine Entscheidung mit der Popularität des 43-Jährigen in Deutschland begründet. In seinem Heimatland könnten ihm deswegen Probleme drohen.
Rabiei hatte sich bei der Bluttat am Barbarossaplatz dem Angreifer mutig entgegengestellt - nur mit seinem Rucksack in der Hand. Darüber hatten verschiedene Medien berichtet - darunter auch Radio Gong.
Im Nachhinein war Rabiei mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem hatte ihm Ministerpräsident Markus Söder die Rettungsmedaille verliehen.