Würzburg: Dr. Josef Schuster ist Ehrenbürger der Stadt
Der Würzburger Dr. Josef Schuster ist zum Ehrenbürger der Stadt Würzburg ernannt worden. Am Montagabend überreichte ihm Oberbürgermeister Christian Schuchardt offiziell im Ratssaal des Rathauses die Ehrenbürgerwürde. Es ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt vergibt.
Danach durfte sich Schuster auch in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
Die Stadt würdigt damit Schusters Position als Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und seine seine Verdienste um den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde in Würzburg.
Oberbürgermeister Christian Schuchardt sagte, Josef Schuster sei zum einen wahrgenommene Stimme über die Stadt und Deutschland hinaus. Zum anderen sei er maßgeblich am Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde in Würzburg beteiligt, bis hin zum Bau des Shalom Europa. Er sei aber auch immer wieder präsent wenn Themen die Stadtgesellschaft erschüttern oder es darum geht zu erinnern, aus der Stadtgeschichte die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Seit 1998 ist Schuster Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Würzburg und seit 2014 ist er Präsident des Zentralrates der Juden. Zudem ist er Vizepräsident des World Jewish Congress und des European Jewish Congress. Außerdem gehört Josef Schuster auch dem Deutschen Ethikrat an.
Zentralrat der Juden
Der Zentralrat der Juden ist der Dachverband aller jüdischen Gemeinden und Landesverbände in Deutschland. Der Präsident vertritt den Zentralrat in Gesprächen mit Politik, Medien und anderen Religionsgemeinschaften.
Über Dr. Josef Schuster
Dr. Josef Schuster wurde 1954 im israelischen Haifa geboren. Mitte der 50er Jahre zog die Familie Schuster zurück nach Würzburg. An der Uni Würzburg absolvierte Schuster ein Medizinstudium und führte bis 2020 als Internist in Würzburg seine eigene Praxis.