Würzburg: Betrug - Regensburger Seniorin übergibt Schmuck auf Parkplatz
Sie fuhr 200 Kilometer bis nach Würzburg, um Kriminellen ihren Schmuck zu geben – am Donnerstagnachmittag ist eine Seniorin aus dem Landkreis Regensburg Opfer von Telefonbetrügern geworden.
Ein Anrufer hatte sich bei ihr am Telefon als Polizist ausgegeben. Angeblich hätte ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um zu verhindern, dass er ins Gefängnis kommt, solle die Seniorin eine Kaution von 28.000 Euro zahlen.
So viel Geld hatte die Frau aber nicht. Deshalb stimmte sie zu, ihren Schmuck auf einem Supermarkt-Parkplatz zu übergeben – im 200 Kilometer entfernten Würzburg.
Dort nahm schließlich eine Abholerin den Schmuck im niedrig fünfstelligen Bereich entgegen.
Die Abholerin ist ca. 30 Jahre alt und blond. Sie trug eine Jeans. Wer etwas am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr auf dem Edeka-Parkplatz in der Sanderau beobachtet hat, wird gebeten sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt die Kripo Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 entgegen.
Schweinfurter Krankenhausmitarbeiterin verhindert Schlimmeres
Besser erging es einem Rentner in Schweinfurt. Eine aufmerksame Krankenhausmitarbeiterin konnte am Mittwoch verhindern, dass er Telefonbetrügern zum Opfer fiel. Auch sie täuschten den 74-Jähirgen mit einem Schockanruf und forderten mehrere tausend Euro und Schmuck. Die Krankenhausmitarbeiterin wurde argwöhnisch, als sie den telefonierenden Rentner vor dem Krankenhaus bemerkte und alarmierte die Polizei.
