Würzburg: Beschwerde gegen Abschiebestop von Osaivbie Ekogiawe
Der Streit um die Abschiebung des Nigerianers Osaivbie Ekogiawe aus Würzburg geht weiter. Am Montag hat das Verwaltungsgericht Würzburg festgelegt, dass er nicht abgeschoben werden darf bis über seine Aufenthaltsgenehmigung entschieden ist. Dagegen hat die Zentrale Ausländerbehörde ZAB der Regierung von Unterfranken jetzt Beschwerde eingelegt.
Nun muss sich der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München als nächsthöhere Instanz mit dem Fall beschäftigen. Wie schnell das der Fall sein wird ist noch unklar. Die ZAB will vor weiteren Schritten nun zunächst die Entscheidung aus München abwarten.
Seit Tagen sorgt der Fall von Osaivbie Ekogiawe für Diskussionen. Obwohl er bestens integriert ist, die Schule angeschlossen und eine Ausbildung als Sozialpfleger begonnen hat soll er abgeschoben werden. Unter anderem hatten gestern rund 130 Menschen in der Innenstadt für einen Stop der Abschiebung demonstriert. Eine Online-Petition hatten am Dienstagvormittag schon über 4.100 Menschen unterschrieben.