Würzburg: 60 Landarztquoten-Studierende an der Uni
Auf dem Land fehlt es an Ärzten – auch bei uns in der Region. Um dem entgegenzuwirken, können Medizinstudierende in Bayern seit zwei Jahren auch ohne passende Abiturnote zum Studium zugelassen werden – im Gegenzug verpflichten sie sich, sich anschließend im ländlichen Raum als Hausarzt niederzulassen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Landarztquote. Und die gibt es auch an der Uni Würzburg.
Von den rund 320 Studierenden die jährlich mit dem Medizin-Studium an der Uni Würzburg beginnen, rutschen rund 20 über diese Quote in den Studiengang. Damit gibt es an der Uni Würzburg aktuell insgesamt etwa 60 Medizinstudierende, die sich verpflichtet haben, künftig auf dem Land zu praktizieren.
Die Regelstudienzeit bei Medizin an der Uni Würzburg liegt bei sechs Jahren und drei Monaten. Mit den ersten Absolventen ist also frühestens ab 2026 zu rechnen.
Was ist die Landarztquote?
Mit der Landarztquote werden rund sechs Prozent der Medizinstudienplätze in Bayern an Bewerber vergeben, die sich verpflichten, für mindestens zehn Jahre in einem unterversorgten Raum zu praktizieren. Damit soll die ärztliche Versorgung auf dem Land gesichert werden. Denn: Von 9.300 niedergelassenen Hausärzten in Bayern ist bereits mehr als jeder Dritte über 60 Jahre alt.