Würzburg: 3.900 Ärzte warnen vor Hitzefolgen in der Stadt
Würzburgs Ärzteschaft warnt vor den Auswirkungen der Hitze für die Menschen in der Stadt. Aus diesem Grund haben die Vertreter der 3.900 Würzburger Medizinerinnen und Mediziner eine “Hitzeschutz-Resolution” verabschiedet und veröffentlicht.
Würzburg und Unterfranken seien ausgewiesene Hitze-Hotspots mit langen Dürreperioden und drohender Wasserknappheit. Durch ihren hippokratischen Eid sähen sich die Medizinerinnen und Mediziner dazu verpflichtet, die Bevölkerung auf die Risiken hinzuweisen.
Die Hitze schade nicht nur der vulnerablen Bevölkerungs-Gruppe (Schwangere, Alte, Kinder, Kranke), sondern auch jungen und gesunden Menschen. Sie wirke sich auf Blutdruck, den Wasserhaushalt des Körpers, verschiedene Organe und auch die Atemwege (durch Staub und Allergien) aus.
Wichtig sei es daher jetzt, dass die verschiedenen Ämter und Behörden gemeinsam an Lösungen arbeiten, die der zunehmenden Hitze in der Stadt entgegenwirken und die Menschen vor den gesundheitlichen Folgen der steigenden Temperaturen schützen.
Dabei könnten schon vergleichsweise einfache Maßnahmen helfen: Beispielsweise das vermehrte Aufstellen von Trinkwasserspendern oder, wie in den Niederlanden bereits umgesetzt, Sonnencremespender im öffentlichen Raum.
Auch Stadt und Landkreis Würzburg haben die zunehmende Hitze und die damit einhergehenden Folgen als Herausforderung erkannt und einen gemeinsamen Hitzeaktionsplan verabschiedet. Der hält zahlreiche Maßnahmen bereit, die jetzt Stück für Stück umgesetzt werden sollen.