Unterfranken: Zeckensaison in der Region beginnt
Mit den steigenden Temperaturen beginnt in der Region auch die Zecken-Zeit. In diesem Jahr sogar früher als sonst. Zecken können Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen.
Obwohl Unterfranken zu einem FSME-Risikogebiet gehört, gibt es hier die wenigsten Infektionen durch Zeckenbisse in ganz Bayern.
In den vergangenen Jahren haben sich in Unterfranken jährlich im Schnitt sechs Menschen mit FSME angesteckt und rund 550 mit Borreliose.
Was tun bei Zeckenstich
Ein Zeckenstich ist noch kein Grund zur Panik. Vor Borreliose schützt man sich am besten, indem man die Zecke zügig entfernt. Die Erreger sitzen im Magen-Darm-Trakt der Spinnentiere und gelangen 12 bis 24 Stunden nach dem ersten Saugen in die Wunde.
Idealerweise hebelt man die ungebetenen Gäste mit einer Pinzette oder mit einem speziellen Instrument zur Zeckenentfernung heraus. Hierzu fasst man die Zecke möglichst nah der Haut im Kopfbereich und zieht sie vorsichtig und gerade heraus. Im Anschluss muss die kleine Wunde an der Stichstelle desinfiziert werden.
In keinem Fall sollte man versuchen, die Zecke mit Klebstoff, Öl oder anderen Mitteln zu ersticken, da das Tier im Todeskampf vermehrt Flüssigkeit absondert und die Gefahr einer Infektion dadurch nur steigt.
FSME und Borreliose
Die FSME ist eine Virus-Erkrankung gegen die es eine Impfung gibt – so kann unter anderem eine Hirnhautentzündung wegen eines Zeckenbisses verhindert werden.
Gegen Borreliose gibt es jedoch bisher keinen Impfstoff. So kann eine zu spät entdeckte Infektion zu Fieber, Gelenk- oder Herzmuskelentzündungen führen.