Unterfranken: Verschneite Bäume drohen umzustürzen
Umstürzende Bäume haben Montagnacht und auch den ganzen Dienstag über die Feuerwehren in Main-Spessart auf Trapp gehalten. Der Grund: Unter der Last des nächtlichen Schneefalls sind zahlreiche Birken und Fichten umgeknickt und auf Straßen oder auch Stromleitungen gefallen.
Wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt erklärt, hängt das vor allem auch mit der Witterung der letzten Wochen und Monate zusammen. Im Sommer waren die Böden lange sehr trocken, Regen konnte nicht richtig aufgenommen werden, wodurch die Bäume an Stabilität und Kraft verloren haben.
Weicher Boden, schwere Kronen
Der viele Regen der vergangenen Wochen habe jetzt dafür gesorgt, dass besonders die obere Bodenschicht bis zu einer Tiefe von einem Meter durchgeweicht ist. Dadurch hätten besonders Birken und Fichten, die bei mittelmäßiger Bodenqualität eine Wurzeltiefe von rund 60 bis 90 Zentimeter erreichen, keinen ausreichend festen Halt.
Sammelt sich dann schwerer Pappschnee in den Ästen und Baumkronen, bekommen die ein Übergewicht und können umknicken und -stürzen.
Wälder besser meiden
Deswegen warnen die Feuerwehr und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aktuell davor, verschneite Wälder zu betreten. Auch wenn diese für einen Winterspaziergang verlockend sein können, bestehe jederzeit die Gefahr, dass Bäume umstürzen können.